Mit einer neuen Höchstspannungsleitung zwischen Schwerin und Hamburg will der Netzbetreiber 50Hertz die Versorgungssicherheit in Norddeutschland erhöhen.
Als „Windsammelschiene“ verbindet die rund 88 km lange 380 kV-Leitung die Umspannwerke Görries in Schwerin und Krümmel im Südosten Hamburgs. Die 93 Mio. Euro teure Leitung wurde am 18. Dezember in Betrieb genommen.
Nach Angaben von 50Hertz wird mit der neuen Übertragungsverbindung die Stromversorgungsqualität für den Großraum Hamburg verbessert. Sie erreicht nun wieder das frühere Niveau aus der Zeit vor dem Kernkraftmoratorium. Im vergangenen Jahr waren die drei verbliebenen Kernkraftwerke Krümmel, Brokdorf und Brunsbüttel abgeschaltet worden. Lediglich die Anlage in Brokdorf war nach dem Moratorium wieder angefahren worden. Zudem könne mit der Hochspannungsleitung der Windstrom in Norddeutschland besser ausbalanciert werden, wodurch auch die bestehenden Nord-Südtrassen in Deutschland optimaler genutzt werden können. Die auch als Nordleitung bezeichnete Stromtrasse ist die vierte innerdeutsche Ost-West-Verbindung im Höchstspannungsnetz, teilte 50Hertz mit.
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